Tutaka Island – das ist nicht nur die erste deutschsprachige Plattform für nachhaltige Produkte für Gastronomie und Hotellerie – das ist auch der wahr gewordene Traum von zwei Frauen. Alexandra Herget und Franziska Altenrath haben ihre Firma „Tutaka“ zwischen 2017 und 2019 gegründet und sind sofort durchgestartet. Mit Alexandra hat sich Culinary Ladies Gründerin Stephanie Bräuer für den Podcast Radio Cula unterhalten. Hier geht’s zum Hören.
Wer lieber liest – oder nochmal nachlesen möchte, hier das ganze Interview:
Es geht um die Gründung eines Unternehmens gemeinsam mit einer Freundin. Um das organische – aber sehr schnelle – Wachstum zu einer Nachhaltigkeitsagentur. Es geht um große Ziele wie Gerechtigkeit, Menschlichkeit und Umweltschutz – und warum es nicht hochtrabend, sondern konsequent ist, sich diese Ziele zu setzen. Alexandra erzählt uns auch, wie Tutaka sicher stellt, dass Produkte und Unternehmen auf der Plattform tutaka wirklich nachhaltig sind. Und wie wichtig es ist, dass man auch sein eigenes Unternehmen immer wieder darauf überprüft.
Viele Produzentinnen von Tutaka sind von Frauen geführt und/oder gegründet. Daher wundert sich Alexandra auch ein wenig, warum man so wenige von Ihnen auf den Bühnen der Branche findet. Denn sie weiß auch: Unternehmen, Erfolg UND Kind geht – wenn man sich richtig organisiert.
Stephanie Bräuer: Aber fangen wir mit einer Frage an, die Du, Alexandra, wahrscheinlich schon ein paar Mal gehört hast. Wie kommt man auf den Namen „Tutaka“ ?
Alexandra Herget: (lacht) Ja, das müsste jetzt ungefähr 1000-mal gewesen sein. Tutaka ist ein Fantasiename, der aber den Ursprung bei einer der bekanntesten Frauen der Zeitgeschichte findet: Und zwar bei Pippi Langstrumpf und ihrer Abenteuerlustigkeit, unter anderem natürlich in das Taka-Tuka-Land zu reisen. Wir sind inspiriert von Pippi Langstrumpf, von ihrem Mut, von ihrer Abenteuerfreude, sich auch zu ungewissen Ufern aufzumachen. Davon haben wir uns inspirieren lassen und so ist der Fantasiename „Tutaka“ entstanden.
SB: Ich finde ihn wunderbar, vor allem merkt man ihn sich auch. Außerdem hat Pippi ja auch gesagt: „Das haben wir noch nie gemacht, also wird das schon gut gehen.“ Das passt doch auch super zu Euch!
Alexandra: Passt wie die Faust aufs Auge, tatsächlich.
SB: Wann habt ihr eigentlich gegründet?
Alexandra: Wir haben uns 2017 zusammengefunden. Aber man gründet ja nicht einfach so mal ein Unternehmen. Erstmal haben wir uns zusammen überlegt, wie so ein gemeinsames Unternehmen überhaupt aussehen könnte, welche Produkte wir anbieten möchten.
SB: Wenn Du sagst, Ihr wusstet noch gar nicht, was Ihr anbieten wolltet, über welches Thema seid Ihr denn dann zusammengekommen?
Alexandra: Wir haben uns 2015 in Berlin kennengelernt. Ich war damals als Hotelkonzeptentwicklerin tätig und habe außerdem einer Dame geholfen, an der Entwicklung eines nachhaltigen Modelabels zu arbeiten. Weil ich mich zum Thema Grafikdesign und Fotografie ein bisschen weiterbilden wollte, habe ich einen Abendkurs dazu besucht. Und dort habe ich Franziska kennengelernt. Ziemlich schnell haben wir festgestellt, dass wir beide sehr viele Ideen hatten, von denen die Welt erfahren sollte.
So fing eine Freundschaft an, die noch gar keine berufliche Ausrichtung hatte. Wir sind aber in Kontakt geblieben und haben uns immer mal wieder darüber ausgetauscht, was wir gerade machen, woran wir arbeiten. 2017 wurde mir klar, dass ich meinen damaligen Job kündigen möchte. Nicht, weil er langweilig gewesen wäre, aber er ließ nicht zu, dass ich mich wirklich intensiv mit den Themen beschäftigen konnte, für die ich brenne: Nachhaltigkeit und die Transformation unserer Systeme.
„Ich wollte die Hotellerie und das Gastgewerbe nachhaltiger machen, wusste aber noch nicht genau, wie. Und da rief ich Franziska an und fragte sie, ob sie mich in dieser Mission begleiten möchte.“
SB: Jetzt würden ja viele sagen: Um Gottes Willen, bloß nicht mit einer Freundin gründen. Wie hat das bei euch funktioniert?
Alexandra: Damals waren wir nur gute Bekannte. Die Freundschaft, die uns heute verbindet, ist erst über die letzten Jahre entstanden, hat durch Tutaka richtig Fahrt aufgenommen. Ich hatte aber damals schon ein Grundvertrauen in Franziska und sie in mich. Wir haben schnell gemerkt, dass wir uns wirklich gut ergänzen, dass sie Stärken hat, die ich nicht habe und dass sie gewisse Dinge besser kann als ich und umgekehrt.
Es ist tatsächlich großartig, wenn man bei einer Unternehmensgründung ganz unterschiedliche Leidenschaften hat – die sich ergänzen. Das war ein Faktor, der bei uns wirklich gestimmt hat. Es hätte aber natürlich auch schief gehen können. Dadurch, dass wir uns die Arbeit so wunderbar teilen konnten, hat das sehr gut funktioniert. Und dadurch, dass man gerade am Anfang praktisch Tag und Nacht, und das meine ich jetzt ganz wörtlich, an der Unternehmung arbeitet, wächst man eng zusammen und bei uns ist heute eine ganz großartige Freundschaft entstanden.
SB: Und wie seid ihr dann auf die Idee des Onlineshops für die Produkte gekommen?
Alexandra: Das fing tatsächlich mit der Überlegung an, nachhaltige Hotelslipper produzieren zu lassen. Das war quasi der Kick-off unserer gemeinsamen Reise. Wir merkten aber recht schnell, das Problem ist gar nicht, dass es die Alternative zu den üblichen – wo auch immer produzierten – Slippern noch nicht gegeben hätte, sondern dass unsere Zielgruppe nichts davon wusste, weil sie nirgendwo zu finden waren.
Ziemlich schnell haben wir dann gemerkt, dass das nicht nur auf die Hotelslipper, sondern für eine ganze Reihe an Produkten zutrifft, die sich im Gastgewerbe eingeschlichen haben – meist aus Convenience-Gründen, aus Kostengründen, aus vermeintlichen „Luxusgründen“ – die aber ganz großartige, nachhaltige Alternativen haben. Nur, dass sie leider kein Gastgeber findet und nicht die Zeit hat, sie zu suchen.
Genau da lag dann unsere Businessidee. Und wir haben beschlossen: Statt selbst nachhaltige Produkte herzustellen, machen wir das, was nach der Produktion kommt. Wir sammeln die Produkte, prüfen sie auf Nachhaltigkeitskriterien und stellen dann die Informationen zu diesem Produkt und zu den Nachhaltigkeitskriterien transparent auf einem Marktplatz dar. Das ist heute Tutaka – oder besser gesagt „Tutaka Island“. Wir haben also 2019 unseren ersten Marktplatz, MVP nennt man das im Startup-Slang, gelauncht. Der Prototyp ging vor zwei Jahren online. Wir wollten ja erst einmal testen, wie die Idee überhaupt ankommt und ob irgendjemand sich dafür interessiert (sie lacht).
SB: Also die Presse hat die Idee geliebt. Mein Lieblingszitat aus dem Capital Magazin, immerhin keine ganz kleine Zeitung, über tutaka: „Diese Idee könnte die Hotelbranche revolutionieren.“
Alexandra: Ja, das ist natürlich ein „Schlachtruf“, der uns sehr, sehr gefreut hat. Tatsächlich steckt der auch in unserem Pitch. Denn genau das war ja unsere Idee – die Gastgewerbebranche zu revolutionieren. Denn wie ist es denn normalerweise?
„Normalerweise orientiert sich der Einkauf an den billigsten Preisen und damit einhergehend billigen Löhnen, Produktionsländern, die nicht gerade für fairen Mitarbeiterumgang stehen, für intransparente Lieferketten und oft für die Verarbeitung von minderwertigen oder sogar schädlichen Materialien.“
Der Einkauf im Gastgewerbe ist meistens noch immer genauso klassisch organisiert. Das heißt: Die EinkäuferInnen werden belohnt, je billiger sie kaufen. Das wollen wir ändern. Wir wollen den Einkauf nutzen, um nachhaltige Entwicklung zu fördern.
Wenn wir also eine Masse an Gastgeber*innen bekommen, die mit auf unser Tutaka Island kommen, mit uns an einem Strang ziehen, ist das tatsächlich eine Revolution. Denn dann entscheiden sie sich für einen fairen, nachhaltigen Einkauf und somit auch für – auch wenn das vielleicht ein bisschen hochgestochen klingt – Gerechtigkeit, für Menschlichkeit und für Umweltschutz.
SB: Ihr habt ja auch eine richtige Charta für die Auswahl der Produzenten, die bei Euch auf die Plattform, also mit ihren Produkten in den Shop kommen dürfen. Diese Charta umfasst Diversität, Anti-Rassismus, Inklusion, Biodiversität, geschlechtliche Vielfalt. Wie überprüft Ihr die Einhaltung dieser Werte – und wie viele Unternehmen können diese Standards überhaupt halten?
Alexandra: Das ist eine der Kernfragen, die wir uns tagtäglich stellen und stellen müssen. Denn wir sagen unseren Kunden, dass wir nachhaltigen Einkauf einfach machen. Das bedeutet aber auch, dass wir bei der Überprüfung der Nachhaltigkeit glaubwürdig sein müssen, das ist ein ganz entscheidender Kundennutzen.
Wir haben diese Überprüfung auf zwei Ebenen aufgebaut, der Produkt- und der Unternehmensebene. Wir haben also einmal einen Unternehmens-Quickcheck und wenn ein Unternehmen durch diesen Quickcheck kommt, dann prüfen wir die Produkte, die sie bei uns listen wollen, auf unterschiedlichste Kriterien. Das ist ein Fragebogen, der knapp acht Seiten umfasst und rund 100 Fragen enthält. Diese durchlaufen den gesamten Produktionszyklus. Das heisst: Wir schauen uns das Design des Produktes an und auch wie es für das „End-of-Life“ designed wurde, also wie kann es entsorgt werden oder in den Kreislauf zurückgeführt werden. Wir schauen uns an, wo die Produktionsstätten sind, wie die Materialien und auch das fertige Produkt von A nach B nach C und letztendlich zum Gastgeber kommt. Natürlich auch, welche Materialien überhaupt drin sind und wie das Produkt genutzt werden kann, also ist es zum Beispiel reparaturfähig, wie lange ist die Garantie für das Produkt?
In diesem Fragebogen wollen wir natürlich nicht nur wissen, was das Produkt auszeichnet, sondern auch, was das Produkt noch nicht kann: Ich glaube, gerade das ist ein großer Unterschied zu vielen anderen Anbieter*innen von nachhaltigen Produkten. Denn wir zeigen transparent auch eventuelle Unzulänglichkeiten und woran die AnbieterInnen noch arbeiten müssen oder was sie noch für die Zukunft planen. Das ist unsere ganzheitliche Produktprüfung. Das ist aber natürlich noch nicht alles, denn schlussendlich kategorisieren wir diese Produkte in einen Impact-Score und in einen Nachhaltigkeitsperformance-Score.
SB: Das klingt zunächst mal so ein bisschen sehr, sehr, sehr statistisch und nicht emotional begeisternd. Aber dann sehe ich, wie die beiden Gründerinnen von Gusswerk-Berlin auf Instagram gejubelt haben: „Hurra, wir sind mit unseren Schürzen auf Tutaka Island gelandet!“ und es wird klar: Doch, genau diese sorgfältige Prüfung ist begeisternd. Denn wer es auf Tutaka Island schafft, der hat den ganzen Prüfungskreislauf erfolgreich überstanden und kann zeigen, wie stolz er auf ein Produkt oder Produkte ist, die wirklich nachhaltig sind.
Ich finde es auch toll, dass Ihr den Mut zur Konsequenz von Anfang an hattet. Dass ihr nie gesagt habt: „Wir müssen ja mal mit ein paar Produkten anfangen – um auch selbst Umsatz zu machen – dann nehmen wir erst mal auch die, die oberflächlich ganz gut aussehen (in Bezug auf Nachhaltigkeit).“ Das ist sicher langfristig – und damit ja auch nachhaltig – die richtige Entscheidung.
Ein anderer Punkt, den ich super finde: Ihr kennzeichnet alle Unternehmen, die von Frauen geführt werden, extra als Frauenunternehmen.
Nun seid Ihr selbst auch ein Frauenunternehmen und Ihr seid alle jung. Hattet Ihr in der Gastronomie, mit vielen männlichen Entscheidern, je das Gefühl, als Frauen nicht ernstgenommen zu werden?
Alexandra: Ich bin ja selbst seit 2011 im Gastgewerbe und durfte in meinem alten Job schon einige Foren und Kongresse mitorganisieren. Anfangs, das war so 2012, 2013, war ich geschockt. Da standen wirklich nur Männer auf der Bühne. Und tatsächlich bei jeder Veranstaltung auch immer nur die gleichen (sie lacht).
Ich dachte nur: „O Gott, was ist denn hier los? Dabei ist unsere Branche ja so vielfältig wie kaum eine andere!“
Das hat mich besonders gewundert, weil ich schon damals in den Hotels so viele großartige Frauen kennengelernt habe. Personal-Leiterinnen, F&B Leiterinnen – das waren alles tolle Frauen, die auch potentielle tolle Speakerinnen gewesen wären. Aber auf den Bühnen standen immer die selben Männer. DAS hat sich tatsächlich in den letzten zehn Jahren geändert. Die Message, dass auch die RednerInnen vielfältiger zusammengestellt werden müssen, ist also bei den OrganisatorInnen angekommen.
Das freut mich, aber es gibt noch viel zu tun. Es sind heute vielleicht 20, 30 Prozent Speakerinnen auf den Bühnen. Aber noch immer werden viel zu wenige herausragende weibliche Persönlichkeiten von der Branche so stark in den Vordergrund gerückt, wie gleichwertige, herausragende männliche Persönlichkeiten. Und das merken wir schon auch auf uns persönlich bezogen. Gerade am Anfang haben wir durchaus ein ein bisschen männlichen Gegenwind und so eine Art süßes Belächeln bekommen.
Aber sowohl Franziska als auch ich haben ein Selbstbewusstsein, das dem sehr gut entgegenstehen kann. Und ein bisschen Gegenwind motiviert ja auch, dafür sprechen inzwischen die Zahlen. Wir haben weit mehr als tausend Anfragen von an Nachhaltigkeit interessierten GastgeberInnen erhalten. Wir haben über 150.000 Page Views. 40 Lieferantinnen arbeiten schon mit uns. Über 40 Medien haben über uns berichtet (sie grinst). Also diejenigen, die uns da Gegenwind gegeben und gesagt haben: „Ach Gott, das funktioniert ja nie,“ sind jetzt einfach mit Fakten widerlegt.
SB: Ihr seid nicht nur Onlineshop – sondern auch Agentur für Nachhaltigkeitsberatung?
Alexandra: Ja, genau. Das hat sich tatsächlich so entwickelt. Nachdem wir angefangen hatten, die Plattform für nachhaltiges GastgeberInnentum aufzubauen, haben wir recht schnell gemerkt, dass zu so einer Plattform auch die Beratung gehört. Plus, wir haben auch gemerkt, dass viele Menschen, mit denen wir in Kontakt stehen, das schön und auch bewundernswert finden, wie wir Nachhaltigkeit für uns definiert haben und sie in unsere eigene Strategie integrieren. Plus, wie wir sie auch kommunizieren. Und auf einmal wurden wir gefragt, ob wir auch Workshops geben würden, wie man Nachhaltigkeit integriert und kommuniziert. Und wie man das in die Unternehmens-Strategie einbindet.
Also haben wir uns hingesetzt und ein Leistungsportfolio mit unterschiedlichen Bausteinen zusammengestellt. Mittlerweile haben wir Beratungsmandate nicht nur im Gastgewerbe, sondern auch in benachbarten Branchen bis hin zu IT-Firmen. Die Tools, die wir für das Gastgewerbe genutzt haben – Wissensaufbereitung, Anleitungen und Begleitungen zu einer nachhaltigen Transformation – wenden wir jetzt eben auch für ganz viele unterschiedliche Unternehmen an. Unser Schwerpunkt ist immer noch das Gastgewerbe. Aber es ist doch super spannend, dass diese Inhalte auch genauso relevant für andere Branchen sind.
SB: Es passiert also richtig viel – langweilig war es Euch in den letzten Jahren sicher nicht. Und Du bist in dieser Zeit auch noch schnell mal Mama geworden. Du hast vorher selbst gesagt: Ihr habt Tag und Nacht gearbeitet. Wie bekommt man denn da auch noch ein Kind unter?
Alexandra: Ich denke, das ist ein Zusammenspiel ganz vieler Faktoren. Der eine wichtige Faktor ist natürlich Franziska, meine großartige Mitgründerin, die mir auf jeden Fall ordentlich den Rücken gestärkt hat in dieser Zeit. Und mich entlastet hat und so ein bisschen wie ein Bouncer war (lacht). Dann natürlich unser Team. Ich habe so ein großartiges Team an Mitarbeiterinnen, denen ich vertrauen konnte, Aufgaben von mir zu übernehmen und noch ihren eigenen persönlichen Touch einzubringen. Das hat echt gut funktioniert.
Dann habe ich einen ganz großartigen Partner an meiner Seite, der beispielsweise jetzt in Elternzeit ist. Und mir sozusagen den Rücken freihält, um das Unternehmen weiter zu entwickeln und Gespräche wie dieses zu führen. Und wir haben auch eine sehr starke Familienstruktur noch dahinter. Meine Mutter wohnt im selben Haus – was ich mir vor ein paar Jahren auch nicht ausgemalt hätte. Und auch die Familie meines Partners ist sehr unterstützend. Alle diese Faktoren geben mir eben auch den Rückhalt, wieder aktiv im Unternehmen mitzumischen.
SB: Was sagt Dein Sohn dazu (jetzt ein Jahr alt)?
Alexandra: Der ist natürlich der wichtigste Protagonist, weil er einfach ein tolles Kind ist. Und wir sind auch gesegnet, dass er eben ein, ja, sich pudelwohl fühlender Junge ist.
SB: Er hat ja auch genügend Leute, die sich um ihn kümmern …
Aber Euer Beispiel zeigt schon ganz gut, dass es letztlich egal ist, ob Mann oder Frau. Wenn die Menschen um ein Kind herum zusammen helfen, man verschiedene Wege geht und neue ausprobiert, dann geht ganz viel.
Alexandra: Auf jeden Fall. Ja.
SB: Wenn du einen Wunsch hättest für die nächsten zehn Jahre, einen persönlichen Wunsch, oder für TUTAKA oder für deinen Sohn, oder für Frauen? Dann wäre jetzt genau der richtige Zeitpunkt, ihn zu äußern.
Alexandra: Also ich glaube, der Wunsch umfasst all die Stakeholderinnen, die du gerade genannt hast. Ich wünsche mir, dass wir das Eins-Komma-Fünf-Grad-Ziel erreichen. Das wünsche ich mir, das wünsche ich den Culinary Ladies, das wünsche ich TUTAKA und das wünsche ich insbesondere auch meinem Sohn.
SB: Und das ist doch schon mal ein schönes Schlusswort.
Und hier der Link zum Tutaka Island.